„Les dérives éparpillées d’un chroniqueur…“
Dans le numéro de novembre 1994 de forum, Jean Portante consacre ses „Chroniques éparpillées d’une dérive“ à la question religieuse, dont il affirme qu’elle est „paradoxale en cette fin de millénaire“. Toutefois, si paradoxe il y a, il se trouve à mon avis moins du côté de la religion que de celui de l’auteur d’une […]
„Wer die Natur verkommen lässt, zeigt seine Unkultur“
Nach dem Direktor der Nationalbibliothek (vgl. „forum“ Nr. 154/1994) sorgte Ende 1994 ein weiterer Direktor eines staatlichen Kulturinstituts für einen Eklat: Der Direktor des nationalen naturgeschichtlichen Museums demissionierte öffentlich als Präsident der Jury zur Vergabe des Preises „Hëllef fir d’Natur“. „forum“ sprach mit Norbert STOMP über seine Beweggründe und über den Stellenwert der naturwissenschaftlichen Forschung […]
Mir wëlle bleiwe, wat mir sin
Pour ce qui est des études linguistiques, le Luxembourg est définitivement devenu le pays du bon usage où quelques Vaugelas nationaux sonnent fort le tocsin pour appeler le bon peuple à la défense de la Mammesprooch. Quant aux bonnes études scientifiques sur la langue luxembourgeoise, elles se font désormais ailleurs: en France – François Schanen, […]
Kann eine Sprache auf dem Kartoffelacker wachsen?
Das „Lëtzebuergesch“, die Sprache der Luxemburger, bleibt für die konservativen Heimathüter das Grundelement der nationalen Identität. Mordicus verteidigen diese Patrioten die These, ohne gezielten Schutz des „Lëtzebuergeschen“ drohe bald die gesamte Luxemburger Eigenart zu zerfallen. Ironischerweise haben sie sogar recht. Denn man muß sich fragen, was das Luxemburger Volk, Produkt einer jahrhundertelangen Völkerwanderung und Völkermischung, […]
„de la francophonie au Luxembourg…“
Frisoni est fils d’immigré italien, né en France, donc français. Avec un clin d’oeil, il se dit luxembourgeois, puisque depuis belle lurette il est un habitant de notre bonne ville de Luxembourg, et comment appeler autrement ses habitants, même si plus de 50% de ceux-ci ne sont pas des nationaux luxembourgeois. Frisoni se plait aussi […]
Orte für Kunst
Es war einmal ein Ort der bürgerlichen Vergnügungen, mit Maskenbällen, Musik- und Theaterereignissen: das in den Jahren 1880-1882 erbaute Casino Bourgeois. Ende der fünfziger Jahre dieses Jahrhunderts erweiterte man das Casino durch den Anbau eines Pavillons; zur gleichen Zelt trat an die Stelle der Société Bourgeoise der luxemburgische Staat und von nun an hieß es […]
Luxemburg bei St. Vith — und umgekehrt
Für ein Jahr zur europäischen Kulturhauptstadt berufen zu werden, ist das eine Ehrung? eine Chance? eine begeisternde oder eine bedrückende Herausforderung? Ein Jahr lang läuten dröhnend die Kulturglocken über ganz Saar-Lor-Lux, dem alten Auf- und Durchmarschgebiet für Kriege, hörbar bis nach Trier, Metz, Arlon und Eupen. Es könnte eine privilegierte Gelegenheit sein, über die Kultur […]
„Spuerkeess“
Wenn man wie ich die meiste Zeit des Jahres in Saarbrücken hockt, wenn dann das allmählich aufkommende Gefühl, nur kulturellen Durchschnitt zu erleben, immer stärker wird und eine augenblickliche Dislozierung unabdingbar verlangt, dann fahre ich ganz bestimmt nicht nach Luxemburg. Nein, ich fahre nach Paris, nach Amsterdam oder nach Berlin. Daran ändert auch das Jahr […]
Innen- und Aussenansichten zur Kultur in Luxemburg
Die Haltung von „forum“ zur Luxemburger Kulturpolitik ist bekannt, insbesondere unsere Zurückhaltung gegenüber dem Projekt Luxemburg als Kulturhauptstadt der Europäischen Union zu zelebrieren. Dies soll aber kein Grund sein, uns angesichts der geschaffenen Tatsachen in eine Schmollecke zurückzuziehen. Im Gegenteil, wir werden das überreiche Angebot nutzen. Wir versprechen, daß wir dieses Jahr doppelt so oft […]
Kinderarbeit in Nepal
Im Europa des industriellen Zeitalters war sie gang und gebe, dann wurde sie — nicht zuletzt dank der Initiative eines Lord Shaftesbury in England — im Laufe der Jahrzehnte progressiv abgebaut, um heute — mit wenigen Ausnahmen — lediglich als böse Erinnerung an frühere Zeiten in Geschichtsbüchern zu existieren… Und doch kann — aus ökonomischer […]
Les relations Église/État au Luxembourg
Au cours du mois de novembre 1994, l’association Liberté de conscience a réalisé, avec l’aide de l’ILRES, une enquête concernant les opinions des Luxembourgeois sur les relations qu’entretient l’Eglise avec l’Etat. Pour le Luxembourg, pays traditionnellement catholique, il était intéressant de voir où en étaient les comportements et l’état-d’esprit de ses habitants. Pour ce faire, […]
Stuhl weggezogen
Wut, Entsetzen, Empörung, Ärger über den Bischof von Rom und seine Administration hatte sogar ein paar Luxemburger ergriffen. Wegen der Amtsenthebung des kleinen Bischofs von Evreux. Erstaunlich wäre es ja, wenn beim Erscheinen dieser „forum“-Nummer Wut, Entsetzen, Empörung und Ärger noch andauerten. Daß dergleichen nicht passiert, nicht einmal in Frankreich, genau darauf setzen die römischen […]