forum 304 mit einem Dossier zur ARBED

Vor fast 100 Jahren, am 30. Oktober 1911, entstand die ARBED. Die Zeitschrift forum nutzt dieses Jubiläum, um in einem Dossier die Geschichte dieses wohl wichtigsten luxemburgischen Konzerns des 20. Jahrhunderts Revue passieren zu lassen.

forum durchleuchtet die gesamte ARBED, vom Garer Geschäftssitz hinunter zu den Minetter Stahlhütten, vom Manager zum Arbeiter. Während Robert L. Philippart auf die Machtsymbolik des ARBED-Palastes eingeht, zeichnen Vincent Artuso und Marc Schoentgen ein kontrastreiches Bild von Aloyse Meyer, dem ARBED-Generaldirektor während der Okkupation. Ben Fayot erzählt, wie mit dem Einzug der Stahlindustrie im Kanton Esch der „Minettsdapp“ entstand und mit ihm eine regionale sozial-politische Kultur der Radikalität. Denis Scuto analysiert das ambivalente Verhältnis zwischen ARBED, Arbeiterbewegung, Patronat und Staat. John Castegnaro ergänzt diese Analyse aus dem Blickpunkt seiner 26-jährigen Präsidentschaft beim OGB-L. Guy Bock schreibt über die Auswanderung des Hochofens C nach China und Christophe Knebeler greift einige technische Errungenschaften aus dem Hause ARBED auf. Abschließend erinnert sich Guy Dollé, ehemaliger Chef von Arcelor, in einem Interview an die Entstehung von Arcelor und die feindliche Übernahme durch Mittal Steel.

Im politischen Teil fragt Jürgen Stoldt nach den Verstrickungen zwischen Geschäftsleuten und Politikern und Bernard Thomas zeigt Grenzen der Transparenz auf, wenn es um Nebeneinkünfte von Abgeordneten geht. Marc Ensch erzählt von der Gemeinschaftsbildung luxemburgischer Emigranten in den Vereinigten Staaten und Albert Kalmes plädiert für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Daneben findet der Leser Rezensionen, Überlegungen zur Steuerpolitik und zur Sprachenvielfalt in Luxemburgs Schulen.

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