In der Folge des Rio+20-Gipfels wagt die Monatszeitschrift forum in ihrer am Freitag erscheinenden Ausgabe eine Bilanz der Luxemburger Umweltbewegung. Sie fällt den Beiträgen des Dossiers zufolge zwiespältig aus. Zwar bescheinigen alle Autoren der Luxemburger Öffentlichkeit, in den letzten 20 Jahren ein Bewusstsein für Umweltschutz und globale Gerechtigkeitsfragen entwickelt zu haben. Dennoch zeichnen die Beiträge das Bild eines „lokalen Scheiterns“, denn dem Wandel des Bewusstseins stehen nur bescheidene konkrete Veränderungen gegenüber.
Der Frage nach den Erfolgen, Misserfolgen und Perspektiven hinter der Bilanz geht das Dossier in drei Teilen nach. Es enthält Analysen der einzelnen Nachhaltigkeitsbereiche (Entwicklungszusammenarbeit, Landwirtschaft, Naturschutz und Konsum). Darüber hinaus werden in Beiträgen und Interviews die Positionen und Strategien einiger Akteure beleuchtet (Mouvement Ecologique, Déi Gréng, OGBL und grassroots-Bewegungen wie z.B. Transition Towns). Weitere Beiträge geben Einblick in die internationale Debatte, die gerade in Bezug auf das Verhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie auch für Luxemburg Denkanstöße liefert.
Außerhalb des Dossiers findet der Leser Beiträge über das 65. Festival von Cannes, zum aktuell diskutierten gesetzlichen Rahmen der Psychotherapie sowie eine Besprechung von David Graebers Buch Debt und eine historische Analyse der Wahlerfolge des Front National in Lothringen.
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