Das Kapazitätproblem im Bella Center ist „gelöst“, weil nur noch ein Bruchteil der Nichtregierungsorganisationen in das Konferenzzentrum gelassen werden. Trotzdem beträgt die Wartezeit vor den Eingangstüren für NGO-Vertreter, Beamte, Abgeordnete und Minister im Schnitt 2 bis 3 Stunden. Eine Extrawurst gibt’s für die Presse: Ich kann in ein paar Minuten an allen vorbeisausen! Die dänischen Organisatoren ernten jetzt nicht nur für das miserable Management Kritik, sondern auch für die Erstickung der NGO-Lobbyarbeit während der Schlussverhandlungen. Die V.I.P.-Dichte im Bella Center nimmt spürbar zu. Arnold Schwarzenegger hat eine Rede gehalten (ich habe ihn am Vormittag im Hotel Sankt Petri getroffen, wo ich mit Claude Turmes und ein paar Luxemburger Grünen zum Frühstück verabredet war), deren Botschaft in der Quintessenz die Gleiche war, wie jene des französischen Umweltaktivisten, Fotografen und Filmemacher Yann Arthus-Bertrand: die Menschen sollten sich nicht auf ihre Regierungen verlassen, sondern anfangen Klimaschutz selber zu leben.

Einen kurzen Ausschnitt aus dem Gespräch mit Yann Arthus-Bertrand, das ich gemeinsam mit Carole Schimmer von 100,7 geführt habe, können Sie hier anschauen: Yann Arthus Bertrand
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