forum 200(0)
Diese 200. – forum Ausgabe bot der Redaktion den Vorwand, einige radikale Veränderungen am Blatt vorzunehmen. Nicht am (offenen) Redaktions- und Autorenkonzept, auch nicht am (hoffentlich seriösen) Inhalt und schon gar nicht am (letztlich subversiven) Anliegen.
Um die Zeitschrift handlicher und etwas lesbarer zu gestalten
und ihr ein zeitgemäßeres Auftreten zu geben, haben wir uns entschlossen
– den forum-Schriftzug auf der Deckelseite umzugestalten,
– das Format des Heftes in der Höhe leicht zu reduzieren,
– in den Innenseiten auf einige überflüssige Layout-Elemente zu verzichten,
– und teilweise andere Schrifttypen zu wählen.
– Dazu kommt noch eine neue Papierqualität: weiterhin Recycling-Papier und nicht chlorgebleicht, aber weißer und weniger durchscheinend als das bislang verwendete.
Da wir uns als Zeitungsmacher glücklicherweise nicht ganz ernst nehmen müssen, lassen wir uns den Rückweg aber noch offen. Wenn unsere Leser laut genug protestieren oder weitere Anregungen haben, ist bei der nächsten Nummer vielleicht alles wieder ganz anders oder ganz wie zuvor…
Eine härtere Nuss dürfte für einige unserer Leser (und Kritiker) der Wechsel in der Öberschrift (zum forum-Schriftzug auf der Titelseite) sein. Seit 1976 stand an dieser Stelle „fir kritisch Informatioun iwer Politik, Kultur a Relioun“. Heute heißt es auf den ersten Blick banaler: „forum fir Politik, Gesellschaft a Kultur“ und signalisiert sowohl den mittlerweile bescheideneren Anspruch als auch den offenen Charakter dieses Forums. Ehrlicherweise hätte man schon vor gut 15 Jahren das Wort Religion aus dem Titel streichen und zu den anderen Gesellschaftsfragen hinzurechnen müssen. forum berichtet zwar noch immer häufiger als andere luxemburgische Zeitungen über kirchliche Fragen aus einer kritischen Perspektive, aber Informationsblatt einer innerkirchlichen Opposition ist die Zeitschrift seit langem nicht mehr. In seinem Selbstverständnis ist forum eine gemeinsame Diskussionsplattform geworden auch für linksliberal, christlich-sozial, grün, alternativ und marxistisch orientierte Autoren und Leser. Nicht zu vergessen die vielen Mitarbeiter und Leser, die sich in keiner dieser Bezeichnungen wiedererkennen und forum schätzen, weil es als Zeitungsprojekt unabhängig, kritisch und engagiert ist.
JST
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