Liebe Freund*innen!

Der Juni war ein Monat, in dem man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskam. Als die LSAP Mitte des Monats gleich 4 Plätze in den Top Ten der beliebtesten Politiker*innen des Landes belegte, konnte man das noch mit der Personenzentrierung im luxemburgischen Parteiensystem erklären. Doch als dann am 1. Juli die Ergebnisse der sogenannten Sonntagsfrage veröffentlicht wurden und sich herausstellte, dass sich die Sozialist*innen im Vergleich mit dem letzten Wahlergebnis auch als Partei steigern konnten, war man doch baff. Während – außer in Dänemark, und das hat eindeutig populistische Gründe – überall auf der Welt die alten Arbeiterparteien Federn lassen müssen oder sich gleich selbst zerfleischen wie momentan in Österreich, legt die LSAP in Luxemburg zu. Auch wenn Kolumnist*innen hier von „Momentaufnahmen“ sprechen und Diane Adehm (CSV), deren Partei prozentual verlor, ernsthaft über eine zu geringe Repräsentativität der Umfrage spricht, ist dieses Ergebnis durchaus erstaunlich. Ob diese Stimmung nun auch die Sozialist*innen selbst erstaunt und in Wallung versetzt, wenn es um die anstehenden post-coronalen Herausforderungen geht, insbesondere die, die soziale Schere im Land, wenn nicht ganz, so doch zumindest ein Stück weit zu schließen, wird sich zeigen. Dass es sie gibt, die geöffnete Schere, ließ sich erst jüngst wieder im Sozialalmanach der Caritas Luxemburg nachlesen. Robert Urbé, der nach 15 Jahren Sozialalmanach nun in den Ruhestand geht, blickt im ersten Teil dieses Heftes noch einmal zurück auf 15 Jahre kritische Begleitung der sozialen Lage in Luxemburg. 

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Vor einer Woche wurde die kommende Staffel der beliebten luxemburgischen Serie Nation Branding präsentiert. Regisseurin Beryl Koltz spoilerte bereits ein wenig, worum es gehen wird. Es soll dem vor allem internationalen Publikum gezeigt werden, dass hinter Luxemburg ein Land mit „richtigen Menschen und waschechten Geschichten“ steckt. Doppelte Authentizität, Emotion und Storytelling vom Feinsten dürfen wir nun also in den nächsten fünf Jahren erwarten. Die Produktionskosten sind allerdings relativ hoch: Für fünf Jahre rechnen die Macher*innen mit 7,5 bis 9 Millionen Euro. Das hätte der leitende Produzent J. Asselborn auch billiger haben können: Für nur 7 Euro versammelt nämlich unser Dossier in diesem Monat genau das: Menschen und Geschichten aus und über Luxemburg. Und echt sind die auch. Für Nachfragen und Beratung stehen wir dem Außenministerium jederzeit zur Verfügung.

Nur nicht zwischen dem 19. Juli und 30. Juli, da macht forum nämlich Sommerurlaub. Aber ab August sind wir wieder im Büro, und es geht dann auch in unserer neuen Staffel spannend weiter: Eine neue Mitarbeiterin tritt auf, die beim Vorstellungsgespräch mit Cleverness, Witz und Kompetenz punkten konnte. Wer es ist, dass erfahren Sie aber erst in der nächsten forum–Ausgabe, die am 2. September erscheint. Sie heißt „Bildungsziele“ und kostet ebenfalls nur 7 Euro. Auch Herr Meisch darf sich übrigens jederzeit bei uns melden, wenn er Beratung wünscht.

In diesem Sinne: Schöne Ferien!

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