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Liebe Jugendparteien: Wie geht Politik für junge Menschen?
Im Superwahljahr bemühen sich die Parteien, Nähe zu den Wählenden herzustellen. Doch was tun sie speziell für die jüngeren Generationen? forum hat junge Menschen aus der Politik befragt.
Wer in Luxemburg wählt, muss kryptische Slogans dekodieren und die wichtigsten Köpfe auf den Plakaten kennenlernen. Besonders für junge Wählende kann das schnell zu Überforderung und Desinteresse führen – auch deshalb, weil bei der Konzeption der Wahlkampagnen scheinbar kaum jemand an diese demografische Gruppe gedacht hat.
Das bedeutet allerdings nicht, dass die luxemburgische Politik junge Menschen vergessen hat: forum hat mit sechs Vertretenden luxemburgischer Jugendparteien über konkrete Maßnahmen, Ratschläge für Erstwählende und inhaltliche Unterschiede zu den Mutterparteien gesprochen.

Fabricio Costa
(Jonk Gréng), 28
Seit 2018 Mitglied der Jonk Gréng
forum: Was fordern die Jonk Gréng für junge Menschen in Luxemburg?
Fabricio Costa: Unsere Rolle ist es, die politische Debatte zu beeinflussen und nicht nur vom Seitenrand zuzusehen. Eins der wichtigsten Themen ist der Wohnungsbau: Das ist nicht nur eine soziale, sondern auch eine Generationenfrage. Wer keine finanziell unterstützenden Eltern hat, findet nur schwer eine Wohnung. Deswegen wollen wir leere Grundstücke und Gebäude für den Markt mobilisieren. Da arbeiten wir mit den anderen großen Jugendparteien zusammen. Wichtig ist uns auch die mentale Gesundheit. Die Coronakrise hatte darauf einen großen Einfluss, besonders bei jungen Menschen. Der Aktionsplan mentale Gesundheit kam bis heute nicht heraus – und nun neigt sich die Legislatur dem Ende zu. Wir wollen, dass zu den obligatorischen Schularzt-Besuchen alle zwei Jahre auch ein Besuch beim Schulpsychologen hinzukommt. Und wenn wir über mentalen Stress sprechen, müssen wir auch die Armut anvisieren. Diejenigen, die unter der Inflation am meisten leiden, brauchen Unterstützung.
In den Kommunalwahlen haben wir uns auch dafür eingesetzt, dass Jugendliche zum 18. Geburtstag ein Interrail-Ticket geschenkt bekommen: Damit kann jeder nachhaltig und unabhängig vom Einkommen Europa entdecken.
Was sind die größten Probleme junger Menschen im Land?
Junge Studierende machen sich Sorgen um eine Wohnung. Junge Schüler denken eher an das Zusammenleben, ans Klima, an die Schule. Die Schule müsste sich so organisieren, dass sie Handwerksberufe mehr stärkt. In Luxemburg gibt es eine Mentalität, nach der nur etwas aus einem wird, wenn man im Classique war. Deswegen ist es wichtig, dass das Schulsystem einfachere Wechsel erlaubt und niemand in einer Richtung hängenbleibt.
Was raten Sie Erstwählern und Erstwählerinnen?
Sich zu informieren und Wahlprogramme zu lesen. Das ist nicht die spannendste Aufgabe, aber wichtiger
als sich nur Slogans anzuschauen. Auch wenn manche sagen, dass alle Parteien gleich seien: In den Programmen erkennt man Unterschiede, ob beim Wohnungsbau oder beim Klima. Wichtig ist auch zu schauen, welche der Wahlversprechen in einer Legislaturperiode umgesetzt wurden. Weil das schwer nachvollziehbar ist, müssten die Parteien das eigentlich transparent kommunizieren. Wir Jugendorganisationen geben uns da viel Mühe – und wir antworten bei Fragen auch auf Instagram-Nachrichten.
Jüngste und älteste Person in Ihrer Organisation?
15 und 29. Unsere Obergrenze liegt bei 30 Jahren.
Wann hatten Sie zuletzt politischen Kontakt mit einer Person unter 20?
Ich war vor kurzem bei einer Diskussionsrunde mit Schülern und habe mich sehr darüber gefreut, wie engagiert sie bei Klimathemen sind. Als ein Vertreter einer eher rechten Partei die Klimakrise relativiert hat, haben sich mehrere Besucher gemeldet und ihm widersprochen. Danach hatte ich den ganzen Tag über gute Laune.

Michael Agostini
(JDL), 33
Seit 2011 Mitglied der Jonk Demokraten, seit 2019 deren Präsident
forum: Wo setzen sich die Jonk Demokraten für junge Menschen ein?
Michael Agostini: Eine unserer höchsten Prioritäten ist die Wohnpolitik. Zusammen mit der CSJ, der JSL und den Jonk Gréng haben wir mehrere Maßnahmen vorgeschlagen: Kurzfristig soll der Staat 1500 Wohnungen auf dem freien Markt kaufen und damit bezahlbaren Wohnraum kreieren. Langfristig sollen ein Viertel aller Wohnungen im Land in staatlicher Hand sein. Daneben fordern wir eine höhere Mobilisierungssteuer, damit Großgrundbesitzer ihre Grundstücke bebauen oder zur Bebauung freigeben. Der Bëllegen Akt soll steigen und der stark ermäßigte Mehrwertsteuersatz für den Wohnungsbau statt wie bisher 50.000 Euro in Zukunft Ermäßigungen von 125.000 Euro erlauben.
Neben diesen Maßnahmen fordern wir in der neuen Regierung ein „Super-Ministerium“ für die Wohnpolitik. Es soll sich aus den Ministerien für Inneres, für Wohnungsbau, für Umwelt und für Landesplanung zusammensetzen. So können Maßnahmen schneller und unkomplizierter umgesetzt werden.
Worüber machen sich junge Menschen in Luxemburg Ihrer Meinung nach die größten Sorgen?
Wir haben einen relativ starken Sozialstaat und eine laufende Wirtschaft. Das ist ein Vorteil für junge Menschen, weil sie aus der Schule kommen und schnell einen gut bezahlten Arbeitsplatz finden können. Das größte Problem ist wohl die Wohnsituation.
Was ist mit dem Klimawandel?
Auf dem Kommunalniveau wollen wir die umweltschonende Mobilität und den öffentlichen Transport fördern, etwa durch autofreie Viertel. Wir brauchen aber auch konsequente Investitionen in erneuerbare Energien. Das betrifft vor allem den Pensionsfonds, der aktuell noch immer in Öl-, Kohle- oder Gaskonzerne investiert.
Was raten Sie einer Person, die dieses Jahr zum ersten Mal wählen geht?
Das absolute Minimum ist es, online ein Wahlentscheidungsquiz auszufüllen. In diesen Tests können Wähler herausfinden, welcher Partei sie sich am nächsten fühlen. Es schadet auch nicht, die Kurzfassungen der Parteiprogramme zu lesen.
Wie alt ist die jüngste Person in Ihrer Organisation, wie alt die älteste?
15 und 35. Letzteres ist die Obergrenze.
In welcher Position unterscheiden Sie sich von der Mutterpartei?
Die DP setzt sich zwar wie wir für eine Cannabislegalisierung und für eine Mandatstrennung ein, ist darin in unseren Augen aber nicht konsequent genug. Das müsste schneller vorangehen.

Izabela Golinska
(JS), 30
Seit fünf Jahren Teil der LSAP in Bettemburg, seit 2023 Co-Präsidentin der Jonk Sozialisten
forum: Was tun die JS für junge Menschen?
Izabela Golinska: Wir setzen uns für ein freiwilliges Wahlrecht ab 16 ein und haben unsere Mutterpartei, die LSAP, dazu aufgefordert, die Doppelspitze bei den Nationalwahlen mit einem JuSo zu besetzen. Wir können zielgerichtete Politik für junge Menschen machen, weil wir selbst zur Schule oder zur Uni gehen oder gerade begonnen haben zu arbeiten. Im Wohnungsbau haben wir uns zum Beispiel mit anderen Jugendorganisationen zusammengeschlossen und Forderungen gestellt. Außerdem setzen wir uns für die Cannabislegalisierung und für bessere Arbeitsrechte und Löhne von Plattformarbeitern wie jenen von WeDely ein.
Was beschäftigt junge Menschen im Land Ihrer Meinung nach am meisten?
Wohnungsbau, Klima und Bildung. Das Hauptproblem ist aber der Wohnungsbau: Ich war schockiert darüber, wie besorgt die Schüler bei einer Table Ronde in einem Lycée in diesem Bereich waren. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mir in meiner Schulzeit mit einem Thema so ging. In der Bildung gibt es verschiedene Baustellen: Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft und sollten in der Grundschule inklusiver werden, etwa durch französischsprachige Schulen oder Klassen. Dann brauchen wir mehr und längerfristige Wohnungen für Studenten. Und einen besseren öffentlichen Transport.
Und die Sorge ums Klima?
Den jungen Generationen ist es wichtig, dass ihr Umfeld nachhaltig ist. Die staatliche Seite sollte strengere Regeln für Unternehmen einführen. Klimaschutz darf nicht mehr auf freiwilliger Basis stattfinden. Vor allem aber wollen wir Privatflüge aus Luxemburg stark einschränken. Frankreich hat dafür ein eigenes Modell gestartet, wir wollen ein ähnliches.
Ihr persönlicher Rat für Erstwählende?
Ich empfehle die Lektüre der Wahlprogramme und den Instagram-Kanal von Christos Floros, der Politik einfach erklärt. Auf kommunaler Ebene kann man Parteimitglieder bei Wahlkampfauftritten direkt ansprechen und Forderungen an sie herantragen. Meistens gibt es sogar etwas zu trinken.
Wie alt ist die jeweils jüngste und älteste Person bei den JS?
15 und 31. Mitglied werden dürfen alle zwischen 15 und 35.
In welchem Punkt stimmen Sie Ihrer Mutterpartei nicht zu?
Wir legen einen größeren Fokus auf die Einbindung junger Menschen. Unsere Mutterpartei vergisst das manchmal, weil dort die Erfahrung zählt. Dabei entstehen Erfahrung und politische Bildung, wenn man junge Menschen früh mit ins Boot holt. Wer ein Problem mit seinem Computer hat, geht zu einem IT-Experten. Genauso muss es auch laufen, wenn man Politik für junge Menschen machen will.

Alex Donnersbach
(CSJ), 31
Seit 2012 Mitglied der CSV, seit 2017 im Gemeinderat in Walferdingen, seit 2018 Präsident der Chrëschtlech Sozial Jugend
forum: Wo setzt sich die CSJ für junge Menschen ein?
Alex Donnersbach: Wir haben für die Nationalwahlen fünf Prioritäten definiert, die uns aus junger Perspektive wichtig sind. Erstens: die Wohnungskrise, eines der Themen, bei denen viel geredet und wenig gemacht wird. Wir brauchen mehr Angebote und Unterstützung für Wohnungssuchende, etwa durch steuerliche Maßnahmen. Wenn die Verkaufspreise von Grundstücken niedriger sind, sind es auch die Mietpreise – denn die passen sich an die Ausgaben der Vermieter an.
Andere Prioritäten sind der Übergang von fossilen auf alternative Energien, eine Steuerentlastung für Berufsanfänger und die Stärkung der öffentlichen Schulen. Außerdem fordern wir eine bessere Work-Life-Balance für Eltern: Wer Kinder zwischen null und zwölf Jahren hat, soll pro Woche vier Stunden weniger arbeiten, um sich um seine Familie kümmern zu können.
Was sind die größten Probleme junger Menschen im Land?
Das hängt von der Alterskategorie ab. Schüler sorgen sich tendenziell eher um Probleme aus ihrem Alltag: öffentlicher Transport, Klimawandel, Schule, Sicherheit im öffentlichen Raum – auch unter jungen Menschen selbst. Berufsanfänger kümmern sich eher um Wohnungsbau, Mobilität, Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
In welcher Position unterscheiden Sie sich von Ihrer Mutterpartei?
Die Prioritäten stimmen generell überein, nur die Nuancen unterscheiden sich. Manche werfen der CSV vor, dass der Klimawandel nicht ihr Thema sei, aber wir als CSJ setzen uns innerhalb der Partei für eine stärkere Investition in die erneuerbaren Energien ein.
Wie alt ist die jeweils jüngste und älteste Person in der CSJ?
16 und 33. Die Obergrenze liegt bei 33 Jahren.
Welchen Ratschlag geben Sie Leuten, die zum ersten Mal wählen gehen?
Erstwähler sollten sich die Programme der Parteien anschauen und die Leute, die sich darin präsentieren. Geht die Partei die Probleme an, die einem am Herzen liegen? Wie ist die Mischung der Politiker darin?
Wieso erreicht die CSJ junge Menschen besser als andere Parteien?
Ich weiß nicht, ob wir das tun, ich hoffe es natürlich. Wir haben andere Werte als die anderen Parteien: Unser Spitzenkandidat Luc Frieden sagt immer, die CSV schaffe es wie niemand anderes, das Soziale und das Wirtschaftliche miteinander zu verbinden. Wir sind eine Volkspartei. Wir sind in der Mitte. Und ich hoffe, dass junge Menschen sich mit diesen Werten auch identifizieren können.

Maksymilian Woroszylo (Adrenalin), 25
Seit 2020 Mitglied der ADR, seit 2021 Präsident der Jugendorganisation Adrenalin
forum: Was macht Adrenalin für junge Menschen im Land?
Maksymilian Woroszylo: Wir wollen, dass die Regierung Jugendorganisationen und das Jugendparlament bei der Formulierung von Gesetzen und Verboten miteinbezieht.
Studien zufolge haben besonders junge Menschen Klimaangst.
Wir halten nicht viel von der Klimahysterie und der Idee, die Welt ginge bald unter. Ich glaube nicht, dass der Klimawandel in den nächsten fünf bis zehn Jahren ernste Folgen haben wird. Langfristig gesehen aber schon. Wir konzentrieren uns bei den Umweltmaßnahmen auf die nationale Wasser- und Luftqualität. Luxemburg ist ein Autoland, dennoch müssen wir den öffentlichen Transport weiter ausbauen. Dazu gehört auch, Wohnen und Arbeiten auf dem Land attraktiver zu machen.
Kann man es als Hysterie abtun, wenn Umfragen die Klimaangst belegen?
Wir hatten im Gemeindewahlprogramm ein Kapitel zum Schutz der Gebiete und Tierarten. Wir wollen nicht nur aus Imagegründen Dinge sagen, wie es andere tun. Andererseits muss man es natürlich ernst nehmen, wenn sich die Leute ernsthaft sorgen und in Grönland Gletscher schmelzen. Wir sind offen für die Wissenschaft und wollen das tun, was wirklich etwas bringt. Strenge Maßnahmen beim Umweltschutz befürworten wir, EU-Umweltsteuern und erneuerbare Energien als Alleinlösung sehen wir kritisch.
Was sind Ihrer Meinung nach die größten Probleme junger Menschen?
Klimawandel, Lebensunterhaltungskosten, Bildung und Zukunftsperspektiven, Sicherheit. Viele erleben in der Schule Mobbing, werden verprügelt oder gequält. Ältere junge Menschen sorgen sich dagegen eher um den Wohnraum, noch ältere um die Steuerabgaben. Wir wollen eine Indexierung der Steuertabelle und eine steuerlich gerechte Rentenreform. Von den Gemeinden fordern wir, dass 15 Prozent aller neuen Wohnungen Sozialwohnungen werden, die prioritär an junge Menschen vergeben werden. Dafür müssen die Kommunen auch leere Grundstücke mobilisieren. Und es soll in Luxemburg einfacher sein, eine WG zu gründen.
In welcher Position unterscheiden Sie sich von Ihrer Mutterpartei?
Wir wollen die Entkriminalisierung von Cannabisgebrauch und sind für Atomkraft.
Jüngste und älteste Person bei der Adrenalin?
16 und 34. Ich finde es problematisch, wenn andere Jugendorganisationen ihre Präsidenten bis 35 behalten. Das werde ich anders machen.
Ihrer Meinung nach: Warum erreichen Sie junge Menschen besser als andere Parteien?
Wir versuchen ehrlich zu sein. Unsere Kritiken polarisieren oft, das treibt viele junge Menschen zu uns. Wenn wir auf Instagram oder Twitter kritisiert werden, fragen sich die Leute, wer Adrenalin ist. So kommen sie auf unsere Profile. Wir überlegen uns außerdem viele Aktionen: An Valentinstag haben wir Haarbänder an Frauen verteilt, die sie zum Deckel gegen K.O.-Tropfen für ihre Gläser umfunktionieren können. Das spricht auch diejenigen an, die uns politisch nicht unterstützen.

Pierre Turquin
(Jonk Lénk), 18
Seit diesem Jahr Mitglied der Jonk Lénk
forum: Was machen die Jonk Lénk für junge Menschen in Luxemburg?
Pierre Turquin: Wir wollen die Stimme junger Menschen in der Partei stärken und versuchen, uns in den Arbeitsgruppen mit Vorschlägen einzubringen. Auf dem nationalen Niveau fordern wir einen monatlichen Zuschuss von 450 Euro für junge Arbeitnehmer und Studenten, damit sie finanziell unabhängig leben können. Diesen Zuschuss sollen Arbeitgeber über die Sozialabgaben finanzieren. Auch die Wohnungsnot ist ein wichtiges Thema: Wer sich keinen Wohnraum leisten kann und in WG-Zimmern oder bei seinen Eltern leben muss, lebt nicht autonom.
Was sind die größten Sorgen junger Menschen in Luxemburg?
Wohnungsbau und Klimakrise. Wir wollen eine nationale Strategie im Kampf gegen den Klimawandel aufbauen. Wir brauchen strenge Maßnahmen und einen 100-prozentigen Einsatz der Regierung. Bis 2045 soll Luxemburg vollständig über erneuerbare Energien laufen.
Sie gehen dieses Jahr zum ersten Mal wählen. Welchen Rat geben Sie anderen Erstwählern mit?
Wenn die Eltern schon einmal in Luxemburg gewählt haben: Fragen stellen. Wenn das nicht der Fall ist, können einem das Lehrpersonal in der Schule oder andere ältere Luxemburger Erklärungen geben. Natürlich beinhalten die Parteipogramme alle relevanten Informationen und man kann Kommunal-Politiker direkt fragen. Ich finde aber auch, dass wir eine bessere politische Bildung an den Schulen brauchen. Viele Erstwähler sagen, sie würden einen leeren Wahlzettel abgeben oder ihr Kreuz einfach irgendwo setzen, weil sie das Prinzip der Wahlen nicht verstehen.
Liegt es nicht auch an den Parteien selbst, junge Menschen besser zu informieren?
Meiner Meinung nach müssten die Kommunen, der Staat und die Parteien zusammenarbeiten, um den Wählern neutrale Informationen bereitzustellen. Sowohl für die Parteirichtungen als auch für generelle Erklärungen zum Wahlverfahren.
In welcher Position unterscheiden Sie sich von Ihrer Mutterpartei?
Im Ukraine-Krieg nehmen wir eine andere Position ein: Der Krieg kann nur dann aufhören, wenn die Ukraine ihre Territorien zurückerhält – auch die Halbinsel Krim – und Wladimir Putin sein faschistisches Regime aufgibt. Ansonsten versuchen wir, die Mutterpartei beim Umgang mit jungen Themen und Wählern zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe Kommunikation kam auf uns zu und bat uns, ihr bei der Implementierung einer jugendlicheren Sprache in den sozialen Medien zu helfen.
Warum erreichen Sie junge Menschen besser als andere Parteien?
Unsere Parteipolitik basiert auf den Werten der Solidarität und nicht auf reinen Daten und Zahlen. Wir wünschen uns eine andere Gesellschaft und repräsentieren das auch in sozialen Medien. Wir sind vielleicht weniger bekannt als andere Jugendparteien, aber wir versuchen, jungen Menschen die bestmögliche Zukunft zu schaffen.
Jüngste und älteste Person bei den JL?
Ich bin der Jüngste! Die Älteste ist Tania Mousel mit 33.
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