Die Schaubühne als moralinsaure Anstalt

Paradoxien eines Literaturintellektuellen. Zu Rolf Hochhuths literarischer Globalisierungskritik

1965 hatte Rolf Hochhuth in einem „Spiegel“-Artikel die eigentlich triviale Feststellung getroffen, die Bundesrepublik sei im Grunde immer noch eine Klassengesellschaft. In Ludwig Erhards „Wirtschaftswunderland“ kam dies seinerzeit einem Ausmisten des Augiasstalls gleich. Indes war es der in einem Nebensatz formulierte Zusatz, dass nämlich diese Situation eine Rückkehr zum Klassenkampf erzwinge, welcher Kulturbetrieb und politische […]

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