Liebe Freundinnen und Freunde,

wir haben uns viel Zeit genommen, um eine neue Koordinatorin für unsere Redaktion zu finden. Aber es hat sich gelohnt: Anke Reitz, die bis vor kurzem noch beim CNA für die Steichen Collections und die Family of Man Ausstellung verantwortlich war, verstärkt seit Anfang August unser Team. Sie hat audiovisuelle Kommunikation und Kunstgeschichte in Liège, Paris und in Großbritannien studiert und u. a. natürlich auch schon für forum geschrieben. Wir freuen uns sehr, dass Anke die Herausforderung angenommen hat!

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Ab der November-Ausgabe passen wir unsere Tarife an und bitten unsere Leser*innen schon heute dafür um Verständnis. Die Entwicklung der Inflation in den letzten zwei, drei Jahren hat diesen Schritt unausweichlich gemacht. Das Einzelheft wird in Zukunft 9 Euro kosten, das normale Jahresabo für zurzeit sechs Printausgaben 45 Euro, während der reduzierte Abotarif bei 31 Euro liegen wird. Für alle, die (nicht ganz zu Unrecht) glauben, dass das zu billig ist, gibt es die Möglichkeit, für forum zu spenden und dies von der Steuer abzusetzen. Informationen dazu finden Sie – reichlich versteckt – in der Rubrik „Über forum“ auf unserer Internetseite. 

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Im Anschluss an die Juli-Ausgabe von forum veranstalten wir gemeinsam mit Improof, der Debattenplattform der Chambre des salariés, ein public forum unter dem Titel „Kaum zu fassen: Reichtum in Luxemburg“. Es findet am 8. Oktober um 18.30 Uhr im großen Saal des Casino Syndical in Bonnevoie (63, rue de Bonnevoie) statt. Die Namen der Gäste, die mit dem Publikum diskutieren werden, finden Sie in den nächsten Tagen auf www.forum.lu oder auf www.improof.lu.

Wären wir wirklich überzeugt, dass wir nur dieses eine Leben hätten und es tatsächlich endlich wäre, dann würde uns unsere Zeit doch unendlich kostbar erscheinen?

Die meisten Menschen haben ein einigermaßen magisches Verhältnis zu ihrem eigenen Tod und halten sich insgeheim für unsterblich. Im Ernst, wir verhalten uns oftmals so, als wäre die Zeit eine zu vernachlässigende Größe …

Wären wir wirklich überzeugt, dass wir nur dieses eine Leben hätten und es tatsächlich endlich wäre, dann würde uns unsere Zeit doch unendlich kostbar erscheinen? Dann müssten wir uns mit größter Dringlichkeit fragen, wie (und mit wem) wir unsere Zeit verbringen wollen. Stattdessen verlieren wir oftmals Zeit mit Dingen, die wir insgeheim verachten, und halten uns auf mit Routinen und Aufgaben, die längst ihren Sinn und Zweck verloren haben. Das Heft, das Sie hier in den Händen halten, stellt – so werden Sie feststellen – nicht nur die Frage nach dem Wert der Zeit, sondern auch jene nach dem „richtigen“ Leben. Irgendwie, so scheint uns, hängen diese beiden Fragen zusammen.

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Knapp anderthalb Stunden bräuchten Sie, wenn Sie alle Texte im Dossier dieser Ausgabe lesen wollten. Wobei die durchschnittliche Lesezeit eines Beitrages bei etwa sieben Minuten liegt. Wir haben es für Sie ausgerechnet und die genaue Angabe vor jedem Beitrag notiert. Das gesamte Heft dürfte dann um die drei Stunden Lesevergnügen bieten. Was bleibt von dieser Zeit? Wir hoffen, ein wenig Inspiration und Orientierung für diese Rentrée!

Es grüßt Sie herzlich

Ihre forum-Redaktion

 

Als partizipative Debattenzeitschrift und Diskussionsplattform, treten wir für den freien Zugang zu unseren Veröffentlichungen ein, sind jedoch als Verein ohne Gewinnzweck (ASBL) auf Unterstützung angewiesen.

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