Liebe Leserin, lieber Leser
Die Parlamentswahlen rücken näher, die ersten Kandidatenlisten werden vorgestellt, doch auf die Inhalte müssen wir noch warten. Die meisten Wahlprogramme werden kurz vor dem Sommer oder sogar erst im September vorgestellt, was zu der speziellen Situation führt, dass viele Kandidaten die Positionen, für die sie sich wählen lassen wollen, erst im Nachhinein erfahren. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so dramatisch, denn Wahlprogramme haben traditionell die Eigenheit, dass sie nicht präzise formuliert sind, und dort wo sie präzise sind, sind sie verhandelbar.
Während die Kandidaten also noch auf die Inhalte warten, möchte die Zeitschrift forum schon im Vorfeld des eigentlichen Wahlkampfes etwas für die politische Orientierung ihrer Leser unternehmen. Für die Juni-Ausgabe planen wir ein Sonderheft rund um die Wahlen, das aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und nicht immer ernsthaft das Thema behandelt.
Das Heft über die Wahlen wird sich in erster Linie an junge Leser richten. Zum Ausgleich wollen wir in unserer Mai-Ausgabe das häufig ignorierte und verdrängte Phänomen des Älterwerdens in den Fokus nehmen. Das Interesse an diesem gesellschaftlichen Tabu-Thema scheint auch in unserer Redaktion nicht unerheblich zu sein! Im Juli folgt dann mit „Geld“ ein Dossier, von dem wir ausgehen, dass es generationsübergreifend auf Interesse stoßen wird. Von allgemeinem Interesse dürfte auch das vorliegende Heft zum sozialen Zusammenhalt in Luxemburg sein. Es reiht sich ein in eine lange Diskussion, die wir in unseren Spalten im Laufe der letzten Jahre über die Zukunft Luxemburgs geführt haben. Auf unserer Internetseite www.forum.lu finden Sie eine Liste von immer noch aktuellen Beiträgen und Heften, die diese Frage bislang aufgeworfen haben.
Einen Hinweis wert ist auch unsere nächste public forum Veranstaltung am 16. April, 18Uhr30 in den Rotonden. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen diskutieren, wie die me too – Kampagne in Luxemburg aufgenommen wurde, wie sich die Situation für Opfer sexueller Aggression und Machtausübung darstellt und welche Schritte in Gesellschaft, Schule und Justiz einzuleiten wären. Zu dieser offenen Diskussion sind alle unsere LeserInnen eingeladen – auch jene, die irgendwie glauben, dass sie nicht betroffen sind.
In der Hoffnung, dass bei den Themen der nächsten Monate auch für Sie etwas dabei ist,
grüßt Sie herzlich
Ihre Zeitschrift forum
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