Das luxemburgische Mediengesetz hat zum Ziel, das Recht auf Medienvielfalt zu schützen, aber wie gestaltet sich eine wünschenswerte Medienvielfalt? Im Verhältnis zur bescheidenen Größe des Landes ist die Zahl der Printmedien sehr hoch. Aber ist damit das Recht auf unabhängige Information und Pluralismus bereits gewährleistet? Wo bleibt die Auswahl an audiovisuellen Produkten? Wie definieren sich alternative Medien und welche Stellung haben sie heute?
Am 9. Mai fand im Rahmen des public forums eine offene Diskussionsrunde über die Medienvielfalt in Luxemburg statt bei der, unter anderem, die oben genanten Fragen aufgeworfen wurden. Vertreter aus dem Bereich der Medien, öffentlichen Verwaltung und Bildung gaben kurze Inputs, die mit dem Publikum diskutiert wurden:
Pierre Lorang (Moderation): Entwicklung der luxemburgischen Medienlandschaft: 1970er bis heute
Jean-Paul Zens (Direktor des Service des médias et communication): Schwerpunkte der Luxemburger Medienpolitik
Paul Peckels (Präsident des Presserats, Generaldirektor der Mediengruppe Saint-Paul): Mehrwert des Presserats und Perspektive des Informationszugangsgesetzes
Mick Entringer (Journalistin beim Radiosender 100,7): Essenz des qualitativen Journalismus und Sprachen in den Medien
André Hoffmann (Mitbegründer der Zeitschrift „Paroles“): Überlebenskampf alternativer Medien
Judith Reicherzer (Département des médias, Lycée Aline Mayrisch, ehemalige Zeit-Journalistin): Medienerziehung heute