Die Zeitschrift forum widmet ihre September-Ausgabe dem Datenschutz – einem Thema, das zu Unrecht als Expertensache gilt. Neue Geschäftsmodelle und Big Data haben die alten Fragen nach dem Schutz der Privatsphäre soweit zugespitzt, dass jeder Einzelne weltweit betroffen ist und unsere Gesellschaft sich als Ganzes verändert. Die gesetzlichen und institutionellen Antworten bleiben trotz Snowden und dem wachsendem Bewusstsein in der Bevölkerung auch in Luxemburg halbherzig. Die Autoren (Pia Oppel, Tine Larsen, Andra Giurgiu, Jerry Weyer, Matthieu Farcot, Kim Meyer und Claude Biver) untersuchen die philosophischen, rechtlichen und psychologischen Fragen, die sich heute im Zusammenhang mit dem Datenschutz stellen.
Im Edito stellt die forum-Redaktion die aktuelle Flüchtlingsdebatte in einen größeren Zusammenhang. Die Agrarpolitik der EU und anderer Exportnationen, der fehlende Klimaschutz und eine gescheiterte Mittelmeerpolitik sind mitschuldig an den Bevölkerungsströmen, die Europa jetzt erreichen. forum ist überzeugt, dass unser Umgang mit den Flüchtlingen für die Zukunft der fragilen Rechts- und Sozialmodelle in Europa entscheidend sein wird.
Außerhalb der Dossiers räumt u.a. Jochen Zenthöfer mit einer Reihe Missverständnisse im Luxemburger Denkmalschutz auf, Jean Hamilius kommt auf die Debatte in der Chamber zum Artuso-Bericht zurück, Chris Pesch bespricht die TV-Reihe routwäissgro und Marie-Paule Jungblut weist auf Trends in der Museumslandschaft hin.
Das Cover wurde diesen Monat von Laurent Schmit gestaltet.
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