Im Februar-Dossier geht es um soziale Spaltungen (fr. clivages sociaux), d.h. um Konfliktlinien, welche die Luxemburger Gesellschaft in Blöcke spalten und die hiesige Parteienlandschaft formen. Die AutorInnen analysieren sowohl historische Konflikte, die zu dauerhaften Parteigründungen geführt haben als auch aktuelle Auseinandersetzungen, die riskieren tiefe Gräben zwischen Bevölkerungsgruppen zu schaffen.
Der Soziologe Fernand Fehlen geht somit auf die Idee der „80-20-Gesellschaft“ ein, in einem Gespräch mit dem Meinungsforscher Charles Margue wird die Beziehung zwischen luxemburgischen Parallelgesellschaften untersucht und Louis Chauvel, Professor an der Universität Luxemburg, skizziert in einem Interview potenzielle Generationskonflikte. Pierre Lorang beschäftigt sich mit der Bruchlinie Kirche vs. Staat, Jean Huss, Mitbegründer der grünen Partei, erinnert sich an den Ursprung der grünen Bewegung in Luxemburg zurück und Jos Bertemes, Mathematiklehrer, analysiert potenzielle Spaltung(en), die durch den Aufschwung neuer Technologien hervorgerufen werden können.
Außerhalb des Dossiers findet sich u.a. ein Beitrag von Michel Cames über luxemburgische Mineralölsteuerpolitik, die Wissenschaftler Antoine Fischbach und Sonja Ugen ziehen Bilanz nach 15 Jahren PISA in Luxemburg und Anina Valle Thile stellt die vom Premierminister angekündigte „neue Erinnerungskultur“ in Frage.
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