Am 27. November feiert der Staatsrat sein 150jähriges Bestehen. forum hat dieses Jubiläum zum Anlass genommen, um sich in einem Dossier eingehend mit der hohen Körperschaft auseinanderzusetzen.
Warum der Staatsrat seit seiner Gründung eine umstrittene Institution ist und ein Legitimitätsproblem hat, zeigt Christiane Huberty in ihrem historischen Beitrag. Die Staatsrätin Agnès Rausch und der Staatsratspräsident Pierre Mores geben einen Einblick in die von vielen als untransparent und geheimnisvoll empfundene Institution und räumen mit einigen Vorurteilen auf. Kritisch äußert sich die ehemalige Abgeordnete Renée Wagener über den Umgang des Staatsrats mit parlamentarischen Gesetzesvorschlägen. Paul-Henri Meyers und René Kollwelter, die beide sowohl Parlament als auch Staatsrat kennen gelernt haben, erzählen von ihren Erfahrungen mit dieser Institution. Alle Autoren sind sich einig, dass der Staatsrat Reformen benötigt, nur Raymond Klein fordert als Einziger dessen Abschaffung. Abschließend fragt Michel Pauly, wie die konstitutionelle Rolle des Staatsrats in Zukunft definiert werden könnte.
Außerhalb des Dossiers sieht Lex Folscheid düstere Aussichten für den Frieden auf dem Balkan. Géraldine Gij wirft einen kulturpolitischen Blick auf 2007, während Bodo Bost auf die Vorbereitungen in Sibiu, der zweiten europäischen Kulturhauptstadt 2007, eingeht. Wie Hollywood fünf Jahre nach dem 11. September diese Katastrophe in seinen Filmen verarbeitet, analysiert Viviane Thill.
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