Bis Ende des Jahres will die Regierung die Debatte über die künftige raumplanerische Entwicklung abschließen. Da bleibt wenig Zeit über Grundsatzfragen zu diskutieren, die in den Interviews und Beiträgen unseres Aprilheftes aufgeworfen werden (siehe die Einleitung ins Dossier). Minister François Bausch will mit der Landesplanung die „Qualität des Wachstums beeinflussen“, er glaubt aber nicht, dass in diesem Kontext generell über die Folgen des Wachstums diskutiert werden soll. Markus Hesse analysiert die fehlende Beteiligung in der Ausarbeitung der Pläne und die ungleiche Handlungsmacht der Akteure. Tom Becker kritisiert den fehlenden Mut zum Dissens in einem Bereich, in dem notwendigerweise gegensätzliche Interessen bestehen. Einen Luxemburger Hang zu städtebaulichen Großprojekten (Kirchberg, Belval, Ban de Gasperich …) macht dagegen Annick Leick aus.
Außerhalb des Dossiers nimmt die forum-Redaktion den rezenten Staatsbesuch François Hollandes zum Anlass, um zu fragen, ob es die traditionelle Luxemburger Frankophilie noch gibt. Für Stephanie Majerus zeigt der Trend des „social freezing“, dass das Kinderkriegen heute immer mehr technischen und ökonomischen Logiken gehorcht. Wie die Technik-Utopie des „Internets der Dinge“ das heutige Verständnis von Privatsphäre gefährdet, erklärt Pia Oppel.
Das Cover wurde diesen Monat von Annick Meiers gestaltet.
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