Im Januar-Dossier geht es um Hassreden, denn insbesondere durch das Internet haben diese eine neue Dimension gewonnen. Die Debatte über Meinungsfreiheit und politische Korrektheit spaltet demnach weiterhin die Geister; das Problem ist aktueller denn je.
Die Autoren des vorliegenden Dossiers untersuchen sowohl die Ursachen und Folgen als auch mögliche Maßnahmen gegen sprachliche Gewaltakte. Der Blogger Maxime Weber geht auf Hassreden im Online-Raum ein und präsentiert mehrere Lösungsansätze zur Vorbeugung. Vertreter des Kanner-Jugendtelefon konzentrieren sich auf die Situation von Jugendlichen während Elvira Mittheis, ehemalige Organisatorin des Hate Festival der Abtei Neumünster, erklärt, wie Politiker sich vermehrt an virtuellen Schlammschlachten beteiligen. Zwei Beauftragte der Luxemburger Staatsanwaltschaft antworten zudem auf Fragen juristischer Natur und der Anwalt François Moyse beleuchtet die Dimension der Pressefreiheit Der Historiker Jerôme Quiqueret widmet sich einer historischen Nachzeichnung des kollektiven Hasses gegenüber italienischen Einwanderern und Paul Rauchs, Psychiater und Psychoanalytiker, klärt den Leser über die tiefenpsychologischen Gründe des Hasses auf.
Außerhalb des Dossiers findet sich u.a. ein Beitrag von Mohamed Hamdi über die teils perfiden Kontrollmechanismen des Überwachungsstaats und die Wissenschaftler Anne Hartung und Louis Chauvel beschäftigen sich mit der Arbeitslosigkeit unter Hochschulabsolventen in Luxemburg. Außerdem untersucht Gilles Bernard das junge Phänomen des Poetry-Slams in Luxemburg.
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