- Gesellschaft
Zum Unbehagen, Rassismus zu definieren
Zwischen Definitionsvielfalt und Definitionslosigkeit
Ansätze, Rassismus sowie die von ihm betroffenen Menschen allumfassend und „inklusiv“ zu definieren, können heute einen terminologischen Drahtseilakt hervorbringen: „The word ‚racism’ is very sticky. Just saying it does things. I can feel the discomfort,“ räumt Sara Ahmed in On Being Included1ein. Das Unbehagen ist nicht verwunderlich, schließlich haftet Rassismus und dem Versuch, ihn zu definieren, Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung an. Bestehende Definitionsangebote sind zum einen meist zu komplex für den Alltagsgebrauch und zum anderen schwer abgrenzbar von verwandten Konzepten, sodass eine trennscharfe Definition oft ausbleibt und stillschweigend ein gemeinsames Verständnis angenommen wird. Eine solche „Definitionslosigkeit“ bei gleichzeitiger „Definitionsvielfalt“, bei der man nicht weiß, wer oder welche Handlungen gemeint sind, ist irreführend. Denn: Ungleichheiten im Bildungsweg für rassifizierte und migrantische Kinder, die Überausbeutung illegalisierter Frauen, die Gewalt gegenüber und die Kriminalisierung von Rassifizierten, die Überrepräsentation von migrantischen Arbeitenden im Niedriglohnsektor, das höhere Armutsrisiko bei geringerer Lebenserwartung durch prekäre Arbeitsbedingungen, das Massensterben und die gewaltsamen Pushbacks an den Grenzen Europas – alles das sind unterschiedliche Themen mit unterschiedlichen Adressat*innen, doch alle sind sie Symptome eines Systems, welches rassistische, sozio-ökonomische Ausschlüsse von oben (re-)produziert. Rassismus hat eine materielle Realität, über die er definiert werden kann und muss.
Meine Arbeit ist schwer
Meine Arbeit ist schmutzig
Das gefällt mir nicht, sage ich
„Wenn dir deine Arbeit nicht gefällt,
geh in deine Heimat“ sagen sie
Meine Arbeit ist schwer
Meine Arbeit ist schmutzig
Mein Lohn ist niedrig
Auch ich zahle Steuern sage ich
Ich werde es immer wieder sagen,
Wenn ich hören muss
„Such dir eine andre Arbeit“
Semra Ertan, 19812
Er wird über die kapitalistische Produktionsweise vermittelt3 und um die heutigen Auswirkungen von Kolonialismus, Rassismus und Kapitalismus zu erfassen, muss diesen Verbindungen nachgespürt werden. Ebenso müssen die Grenzen von und die politischen Interessen hinter gängigen Rassismus-Definitionen offengelegt werden. Wie tragen liberale Antirassismus-Praktiken zur Verschleierung der Strukturlogik von Rassismus bei? Was hat Rassismus mit dem Bedarf des Kapitals an leicht auszubeutender Arbeitskraft wie in der Pflegearbeit zu tun? In welche prekären Arbeitsverhältnisse werden illegalisierte Menschen gedrängt und wem dient das? Welche besonders gefährdete Position nehmen hier Frauen im Spannungsfeld zwischen Illegalisierung, Abhängigkeit und patriarchaler Gewalt ein? Diese Verknüpfungen sind nicht nur für wissenschaftliche Debatten wichtig, sondern auch für gesellschaftspolitische Interventionen. Denn es bleibt schwierig, Rassismus zu definieren, wenn es sich dabei um Politiken, Diskurse und Praktiken handelt, die nicht explizit rassistisch gerahmt sind, sondern sich beispielsweise durch Konzepte wie „Sicherheit“ in Grenzregimediskursen rechtfertigen und dennoch rassistische Ausschlüsse produzieren. Theoretische Definitionen müssen deshalb stets mit Blick auf Macht- und Herrschaftsverhältnisse und ihre Instrumentalisierungen im politischen Kontext erfolgen, um, mit dem marxistischen Kulturtheoretiker Stuart Hall zu denken, nicht nur akademischen Selbstzweck zu erfüllen, sondern ein emanzipatorisches Wissenschaftsverständnis zu entwickeln.
Was also ist Rassismus, worum geht es hier?
Rassismus ist grundsätzlich ein Instrument der sozialen Spaltung, ein gesellschaftliches Verhältnis der Fremdmachung, welches Menschen aufgrund (angenommener oder tatsächlicher) natio-ethno-kultureller und religiöser Differenzen durch u.a. askriptive Merkmale markiert, in hierarchische Beziehungen zueinander setzt und dieses In-Beziehung-Sein in materiellen, politischen, und gesellschaftlichen Sphären zum Ausdruck bringt. Mit Hall ist Rassismus stets als soziale Praxis zu verstehen. Das rassifizierende Subjekt existiert nur mit dem rassifizierten Subjekt und umgekehrt, indem er dieses zum Außerhalb und Gegenüber stilisiert. So stellt der Soziologe Georg Simmel in seinem Exkurs über den Fremden fest, dass „Der Fremde“ ein Element der Gruppe selbst ist4. Ruth Wilson Gilmore5 beschreibt Rassismus als staatlich sanktionierende oder extralegale Produktion und Ausbeutung von gruppendifferenzierter Vulnerabilität zu frühzeitigem Tod. Von Rassismus betroffene Menschen sind damit sowohl staatlichen Sanktionierungen (zum Beispiel durch die Polizei) als auch außerstaatlichen Formen von Gewalt ausgesetzt, die einen frühzeitigen Tod begünstigen. Das ist dann der Fall, wenn migrantische Arbeitskräfte aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen geringere Lebenserwartungen haben, wenn keine sicheren Fluchtwege geschaffen werden, und auch dann, wenn illegalisierte Menschen keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung finden. Denn es gibt, wie Bertold Brecht6 schreibt, viele Wege zu töten: „Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“
Rassismus als Wirkung statt Ursache
Die Differenz-Marker sind nicht natürlich gegeben. Sie sind das Produkt kollektiver Wiederholungshandlungen und werden, mit dem Soziologen Robert Miles7 gesprochen, erst unter bestimmten Bedingungen zu „Bedeutungsträgern“. So brachte der (post-)koloniale oder biologistische Rassismus die Hautfarbe als Bedeutungsträger für „races“ als verdinglichte Realität hervor8, weshalb die konsequente Widerlegung, dass keine biologischen Unterschiede existieren, nicht etwa zur Auflösung von Rassismus führt. Ein historischer Schulterblick erlaubt zu sehen, wie eng in diesem Kontext Kolonialismus, Rassismus und Kapitalismus miteinander verwoben sind. Es war das Kolonialsystem mit seinen Widrigkeiten gegenüber dem kolonisierten und versklavten Subjekt, welches, wie Marx schreibt, „die Plusmacherei als letzten und einzigen Zweck der Menschheit deklarierte“9 und die stattfindende Unterdrückung und Ausbeutung zur ursprünglichen Kapitalakkumulation durch „Rassenkonzepte“ zu legitimieren schaffte. In postkolonialer Kontinuität persistieren die geschaffenen historisch-materiellen Bedingungen und sozialen Verhältnisse als rassistisches Navigationswissen bis heute und verweisen sowohl auf neokoloniale Beziehungen zwischen Staaten als auch auf soziale Ungleichheiten innerhalb der Gesellschaft. Der Rassismus der modernen Welt ist nicht Ursache, sondern Wirkung der bestehenden Gesellschaftsordnung.

Die jeweiligen Spezifika bestimmter Rassismus-Adressierungen können, so Hall, nur durch konkrete Analysen historischer, geographischer und gesellschaftlicher Kontexte verstanden werden. Deshalb sei nicht von Rassismus allgemein, sondern von historisch unterschiedlich gewachsenen Rassismen zu sprechen. Zu diesen zählen der Antisemitismus, der bereits genannte (post-)koloniale und biologistische, der anti-muslimische, der anti-asiatische, der anti-ziganistische sowie der anti-migrantische Rassismus. Der Soziologe Étienne Balibar10 charakterisiert weiterhin den „Neo- bzw. Kulturrassismus“ als eine auf den Mechanismen des biologistischen Rassismus fußende und sich daraus weiterentwickelte Art des Rassismus. Hier wird ein gemeinsam-imaginiertes „Wir“ im Gegensatz zu einer „fremden“, beispielsweise „muslimischen Kultur“ vorausgesetzt, welche als unvereinbar mit der eigenen, herrschenden, „Kultur“ sei. Dabei wird sich eines Kulturbegriffes bedient, der sich auf „Kulturen“ als statische Konstrukte bezieht und diese als rückständig stilisiert (hierzu: Edward Said, Orientalism). Hall analysiert, dass sich auch bei dieser Form rassifizierende Elemente finden lassen, wenn kulturalistische und phänotypische Merkmale überlappend auf das Subjekt projiziert und ganze Gruppen unter Generalverdacht gestellt werden. Die Bewertung der Differenzen wird als gegeben, die „Kultur“ als nun mal anders dargestellt, weshalb dieser Rassismus auf tückische Art salonfähiger scheint.
Rassismus „von oben“
Rassismus wird oft als eine natürliche, kollektive Angstreaktion vor Überfremdung erklärt, da er in einem gesellschaftlichen Kontext von andauernden Entsicherungsprozessen hervorgebracht wird. Dies birgt politische Risiken, denn als Lösungsvorschläge gelten dann restriktivere Migrationspolitiken und die Rückbesinnung auf die herrschende nationalstaatlich-gerahmte Kultur. Aus exakt diesem Grund müssen die jeweiligen Bedeutungen der Differenzachsen (hier „Kultur“) aus der Komplexität ihres historisch-materiellen Geworden-Seins heraus gelesen werden. Ansonsten suchen sie nach Lösungsansätzen, wie es in liberaler antirassistischer „Diversity“-Praxis getan wird, die dem Ausmaß „kultureller Differenz“ entweder durch „diversere“ Repräsentationen in höheren Positionen begegnen oder versuchen, durch Integrationsangebote, welche eigentlich auf Assimilation abzielen, sie in ihren gröbsten Auffälligkeiten zu minimieren. Hier entsteht ein Trugschluss, der nicht nur ohne Klassenbewusstsein auskommt, sondern auch der gleichen Logik der Rechtsinstrumentalisierung der „Andersartigkeit“ Folge leistet, welcher auf Essentialisierungen und Naturalisierungen zurückgreift. Auslöser für Rassismus ist dann die „Andersartigkeit“, wodurch eine Verantwortungsverschiebung stattfindet. Davon auszugehen, dass Rassismus eine spontane Reaktion auf „Überfremdung“ ist, verdeckt den „Rassismus von oben“, obschon die „herrschenden Gedanken weiter Nichts (sind) als der ideelle Ausdruck der herrschenden materiellen Verhältnisse“11, so Marx und Engels. Im Gegenteil zu einer Spontanreaktion ist von einer bewussten Strategie der Herrschenden auszugehen, bei der Spaltungen zwischen Ausgebeuteten und Überausgebeuteten durch gesellschaftlichen Frust auf Zugezogene hergestellt werden, indem diesen Schuldzuweisungen für die multiplen Krisen des kapitalistischen Systems erteilt werden. Die herrschende Meinung schlägt sich in einem anschlussfähigen Wirtschaftssystem nieder, in dem ohnehin von der lokalen bis hin zur internationalen Ebene jeder mit jedem in ein gewaltsames Konkurrenzverhältnis gesetzt wird, in dem alle, doch eben nicht jeder, es schaffen können und Lohnarbeit sich vermeintlich gegenseitig „weggenommen“, gar „geklaut“ werden kann. Um Rassismus zu definieren, darf die Frage folglich nicht lauten, ob etwaige Differenzen existieren. Vielmehr geht es darum zu verstehen, innerhalb welcher ökonomischer und sozio-politischer Bedingungen, mit welchen Interessen sich diese Differenzen zu Bedeutungsträgern entwickelten und welche Kontinuitäten sich in heutigen Konjunkturen des Rassismus beobachten lassen.
Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen?
Betroffene erleben nicht „nur“ mittels biologistischer oder kulturalistischer Naturalisierungen rassistische Ausschlüsse und Diskriminierungen. Ihnen wird in der neoliberalen Leistungsgesellschaft vermeintlich die Möglichkeit geboten, sich durch individuelle Leistungen vom benachteiligten Status zu lösen12. Liberale Rassismuskritik und ihre Instrumente zur „Bekämpfung von Rassismus“ nähren das Scheinversprechen, jeder sei seines eigenen Glückes Schmied und treiben diese Illusion durch das Vorzeigen (Tokenisieren) von Einzelnen, die einen sozialen Aufstieg schaffen, voran. Der Weg der sozialen Inklusion und die vermeintliche Befreiung von Rassismus führt so durch individuelle Anstrengung und Leistung. Es wird eine janusköpfige Figur Rassifizierter konstruiert: Sogenannte Vorzeige-Migrant*innen werden den Integrationsverweigerern als Ausnahmen entgegengestellt, wodurch sich letztlich die (rassistische) Regel bestätigt. Diese Dichotomisierung zeigt sich in der Unterscheidung „illegaler“ und „irregulärer“ Einwanderung in besonderem Maße.
Die Fiktion des Einzeltäters
Rassismus kann nicht auf ein Bewusstseinsphänomen, auf eine (individuelle oder milieuspezifische) schlechte Eigenschaft reduziert werden. Es ist ebendieses „Einzeltäter-Narrativ“, aus dem sich diskursive Konstanten in Debatten um Migration, Flucht und Asyl durch Verweise auf einzelne Politiker*innen oder Polizist*innen als „rassistische Fehler im System“ speisen. Im Umkehrschluss bedeutete dies, dass all jene Opfer von Polizeigewalt durch Racial Profiling und/oder physischer Gewalt, lediglich auf die „Schlechten“ gestoßen seien, denen ihr rassistisch motiviertes Gewaltverhalten (noch) nicht abtrainiert wurde. In dieser Denkordnung findet eine Ebenenvermischung statt: Die Individualisierung wird auf der institutionellen Ebene durchgeführt. Um Missverständnisse zu vermeiden: Natürlich gibt es einzelne Täter*innen, doch sind sie nun mal keine Einzeltäter*innen. Ihre Beseitigung steht nicht in Gleichung zur Beseitigung von Rassismus. Im Gegenteil: Definitionsansätze, welche auf einer Bewusstseinsebene verhaftet bleiben, werden immer zwingend selbst rassistische Strukturen reproduzieren, da sie lediglich mit Erklärungsangeboten zu „rassistischen Einzeltäter*innen“ intervenieren oder Anrufungen an eine Gesellschaftsordnung machen, ohne diese zu benennen.
(Anti-)Rassismus definieren: „Wer aber vom System nicht reden will“
Am Vorabend des zweiten Weltkrieges sprach Max Horkheimer seinen oft zitierten Satz: „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“ So verhält es sich auch beim Vorgehen, Rassismus zu definieren: Wer bei dem Thema Rassismus den Finger nicht in die Wunde legen will, muss diese mit bunten Diversity-Pflastern verstecken. In Audre Lordes Worten: „The Master’s Tools Will Never Dismantle the Master’s House“. Doch kein Diversity-Training der Welt wird dazu führen, dass Rassismus einfach aufhört zu existieren, und keine diversere Chefetage dazu, die Strukturlogik, die Betroffene einem überdurchschnittlichen Armutsrisiko aussetzt, auszuhebeln. Rassismus ist keine Abweichung vom und keine Randerscheinung im System, sondern dessen inhärenter, sich selbst aufrechterhaltender und (notwendiger) Bestandteil. Die materielle Gewalt von Rassismus lässt sich an all jenen Schauplätzen sozialer Ungleichheiten ablesen, an denen es zu Konkurrenzverhältnissen und sozialer Abstiegsgefahr kommen kann, wie auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, die eine Gesellschaftsordnung, welche um die kapitalistischen Wertgesetze organisiert ist, zwingend hervorbringt. Das lässt sich besonders an der der kapitalistischen Logik folgenden, rassistischen Abwertung von migrantisierten und feminisierten Sektoren ablesen. Der Entwicklung einer (Anti-)Rassismusdebatte, welcher tatsächlich emanzipative und transformative Kraft innewohnt, ist folglich zwingend eine systemische Definition von Rassismus und Kritik vorgeschaltet. Denn die Aufgabe, antirassistische Ideen populär zu machen, so Hall13, muss Teil eines umfassenderen demokratischen Kampfes sein, „der sich weder primär an rechtsextreme Hardliner noch an die kleine Zahl der Engagierten und schon Bekehrten richtet, sondern an die große Masse, den gesunden Menschenverstand in der Bevölkerung und vor allem unter den Arbeitenden, von denen der Kampf zum Aufbau eines antirassistischen populären Blocks letztlich abhängen wird.“
- Sara Ahmed, On being Included: Racism and Diversity in Institutional Life, Durham/London, Duke, 2012, S. 154.
- 1982 beging Semra Ertan im Alter von 25 Jahren in Hamburg Suizid durch Selbstverbrennung, um ein Zeichen gegen den in Deutschland herrschenden Rassismus zu setzen. Sie schrieb über 350 Gedichte. Ertan migrierte in den 1960er Jahren im Kontext des Anwerbeabkommens aus der Türkei nach Deutschland.
- Bafta Sabro, Eleonora Roldán Mendívil (Hg.), Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus, Berlin, Karl Dietz Verlag, 2023.
- Georg Simmel, Soziologie, Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung, Berlin, Duncker & Humblot, 1908/2013, S. 509-512.
- Ruth Wilson Gilmore, Golden Gulag: Prisons, Surplus, Crisis, and Opposition in Globalizing California, Berkeley/Los Angeles, California Press, 2007, S. 28.
- Bertolt Brecht, Me-ti. Buch der Wendungen, Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1965/2000.
- Robert Miles, Racism, London/New York, Routledge, 1989.
- Bafta Sarbo, „Rassismus und gesellschaftliche Produktionsverhältnisse“, in: dies., Eleonora Roldán Mendívil (Hg.), Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus, Berlin, Karl Dietz Verlag, 2023, S. 37-63.
- Karl Marx, Das Kapital, Kritik der politischen Ökonomie, München, Anaconda, 1872/2018, S. 697.
- Étienne Balibar, „Gibt es einen ›Neo-Rassismus‹?“, in: ders., Immanuel Wallerstein (Hg.), Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, Hamburg, Argument Verlag, 1990, S. 23-38.
- Karl Marx, Friedrich Engels, „Die deutsche Ideologie“, in: Karl Marx, Friedrich Engels (Hg.), Werke, Bd. 3, Berlin, Karl Dietz Verlag, 1969.
- Sebastian Friedrich, „Einleitung“, in: Rassismus in der Leistungsgesellschaft, Analysen und kritische Perspektiven zu den rassistischen Normalisierungsprozessen der »Sarrazindebatte«, Münster, Edition Assemblage, 2011, S. 8-39.
- Stuart Hall, Ausgewählte Schriften, Hamburg/Berlin, Argument Verlag, 1989, S. 150.
Esin Gizem Göksoy hat Soziologie, Philosophie und Interkulturelle Kommunikation studiert. Sie forscht und lehrt seit 2019 an der Ludwig-Maximilians-Universität und an der Universität Graz zu migrationsgesellschaftlichen Themen mit dem Schwerpunkt Rassismus und soziale Ungleichheiten. In ihrem Promotionsprojekt untersucht sie die soziopolitischen Auswirkungen der „neuen Türkei“ in Deutschland.
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