Interview mit Premierminister Jean-Claude Juncker

Das Interview entstand am 22. Dezember 2012. Die Fragen stellten die beiden forum-Journalisten Laurent Schmit und Bernard Thomas. Eine kommentierte Fassung des Gesprächs ist in unserer Februar-Ausgabe (Nr. 326) nachzulesen.

Das Interview ist eine Folge der Analyse des Phänomen Junckers, die forum letzten Dezember veröffentlichte und hier nachzulesen ist. Nach 30 Jahren Regierungsbeteiligung und 18 Jahren im Amt des Premierministers schien uns die Zeit reif für eine Zwischenbilanz.

Das Video entstand in Zusammenarbeit mit L-Pod Group, einem Verein von Studenten, die sich für audiovisuelle Gestaltung interessieren und sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen haben. Neben ihren schulischen Aktivitäten verwenden die Mitglieder ihre Freizeit dafür, kreative Konzepte auszuarbeiten und auf diese Weise hauptsächlich die Produktion von verschiedenartigen Firmen- und Produktfilmen sowie thematische Reportagen und Dokumentationen zu realisieren. Für weitere Informationen oder Filmbeispiele konsultieren Sie die Internetseite: www.L-podgroup.com

Ausschnitte

High Five mit Putin

Wo JCJ erklärt, stundenlang mit Putin die Menschenrechtsfrage diskutiert zu haben und versichert, seine Offerte, Pussy Riot politisches Asyl in Luxemburg zu gewähren, sei ernst gemeint.

Rechtsstaatlichkeit

Wo JCJ sagt, er könne bei Livange-Wickrange keine Unregelmäßigkeiten erkennen und sich darüber aufregt, dass öffentlich über Betriebsstrategien der Cargolux diskutiert wird.

Wachstum

Wo JCJ die Überrumpelung Luxemburgs durch unkontrolliertes Wachstums bedauert, daran erinnert, dass er immer schon davor gewarnt hat und feststellt, dass keiner auf ihn hören wollte.

Der Finanzplatz

Wo JCJ zugibt, kein „erotisches“ Verhältnis zum Finanzplatz zu haben und erklärt, warum Luxemburg bei der Finanztransaktionssteuer erstmal „abwarten“ will.

Steueroptimierung

Wo JCJ erklärt, ein Großteil der griechischen Vermögen sei nach Deutschland oder London abgewandert, und behauptet, die Steuerverwaltung sei nicht angehalten, ihm oder seinem Finanzminister mitzuteilen, nach welchen Regeln Betriebe besteuert werden.

Wahlrecht und Verfassungsreform

Wo JCJ erklärt, dass das Wahlrecht die Luxemburger nicht glücklich gemacht hat und befürchtet, dass eine Ausweitung der demokratischen Rechte der Integration der im Lande lebenden Ausländer schaden könnte.

Die Zukunft Europas

Wo JCJ den Nationalstaaten ein langes Leben voraussagt.

Der Platz in den Geschichtsbüchern

Wo JCJ sich weigert einzelne Aspekte seiner Arbeit hervorzuheben und doch stolz ist, den Neoliberalismus in Luxemburg gestoppt zu haben.

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